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Das Werk „Gloriette Wien“ von Karl Goldammer zeigt die berühmte Gloriette im Schlosspark Schönbrunn in Wien, ein architektonisches Meisterwerk des Barocks. Goldammer fängt dieses Bauwerk in einer präzisen und zugleich romantischen Art ein, die auf eine tiefe Bewunderung für die historische Architektur schließen lässt.
Das Gemälde zeichnet sich durch eine symmetrische Komposition aus, die das zentrale Element, die Gloriette, sowohl in ihrer realen Form als auch in ihrer Spiegelung im davor liegenden Wasserbecken zeigt. Der symmetrische Aufbau betont die Harmonie und den klassischen Charakter des Bauwerks, ein typisches Element barocker Architektur, das in der Kunstgeschichte für Ordnung und Ausgewogenheit steht. Goldammer nutzt die Reflexion, um eine fast surreale Verdopplung der Realität zu erzeugen. Die Spiegelung im Wasser lässt das Bild ruhiger und verträumter wirken, was den monumentalen Charakter der Gloriette zusätzlich unterstreicht.
Goldammer setzt eine weiche, zurückhaltende Farbpalette ein. Die hellen Farben der Gloriette stehen im Kontrast zu den dunkleren Tönen der Vegetation, während der Himmel in sanften Blautönen gehalten ist, die sich im Wasser widerzuspiegeln scheinen. Diese klare und feine Ausführung der Farben erzeugt ein Gefühl von Leichtigkeit und Licht. Das warme, goldene Licht, das auf die Fassade der Gloriette fällt, verleiht dem Gebäude eine majestätische Aura und betont gleichzeitig die Details der Steinmetzarbeiten. Das Licht scheint von der Seite zu kommen, was den plastischen Eindruck der Säulen und Bögen verstärkt.
Goldammers Malstil ist präzise und detailreich, fast fotografisch. Diese Detailgenauigkeit bringt die komplexe Architektur der Gloriette zur Geltung und lässt den Betrachter die Feinheiten der barocken Verzierung bewundern. Gleichzeitig gelingt es ihm, durch den weichen Farbauftrag und die beruhigende Spiegelung eine fast poetische Atmosphäre zu schaffen. Es ist nicht nur eine naturgetreue Darstellung der Gloriette, sondern auch eine Hommage an das Spiel von Licht und Schatten, von Architektur und Natur.
Die Wahl des Motivs – die Gloriette – hat eine starke symbolische Bedeutung. Als Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Schönbrunn repräsentiert sie die Pracht und den kulturellen Reichtum der Habsburger Monarchie. Goldammer fängt nicht nur die äußere Schönheit des Gebäudes ein, sondern vermittelt auch ein Gefühl von zeitloser Erhabenheit und Beständigkeit. Die Spiegelung im Wasser könnte als Metapher für die Reflexion der Vergangenheit verstanden werden, wobei das Wasser sowohl die Geschichte bewahrt als auch die Gegenwart in sich aufnimmt.
Insgesamt gelingt es Karl Goldammer, mit seinem Werk „Gloriette Wien“ eine Balance zwischen historischer Treue und künstlerischer Interpretation zu schaffen. Es ist nicht nur eine Darstellung eines architektonischen Meisterwerks, sondern auch eine ästhetische Auseinandersetzung mit der Verbindung von Mensch, Architektur und Natur.
Karl Goldammer wurde 1950 in Wien geboren und verstarb 2020. Er studierte an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien sowie an der Akademie für angewandte Kunst. Seit 1972 war er als freischaffender Künstler tätig und bekannt für seine architektonischen Darstellungen, insbesondere von Motiven aus Venedig und Wien. Sein Malstil, dem Magischen Realismus zuzuordnen, zeichnete sich durch eine detaillierte und realistische Darstellung aus.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese audiovisuelle Reise mit uns zu erleben!
Details zum Werk:
Titel: "Gloriette Wien"
Künstler: Karl Goldammer
Technik: Farblithografie
Erhältlich: Nummeriert und vom Künstler handsigniert oder aus dem Nachlass Karl Goldammers mit originalem Nachlassstempel versehen.
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