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Das Werk „Paradies“ von Helmut Kies zeigt eine idyllische Szene in einer üppigen, naturbelassenen Landschaft. Im Zentrum des Bildes befindet sich ein verliebtes Paar, das nackt in einem intimen Moment dargestellt wird. Die beiden Personen sind in einer eng umschlungenen Pose der Zuneigung vereint. Diese Darstellung von Intimität symbolisiert die Unschuld und Reinheit der Liebe, die im Kontext des Paradieses eine besondere Bedeutung erhält.
Die umgebende Natur ist reich und detailliert ausgearbeitet. Pflanzen und Bäume rahmen die Szene ein und schaffen eine geschützte, fast heilige Atmosphäre. Die üppige Vegetation mit verschiedenen Blumenarten, die in leuchtenden Farben blühen, verstärkt den Eindruck von Fruchtbarkeit und natürlicher Fülle, was in der Tradition der Paradiesdarstellungen häufig auf den Garten Eden anspielt.
Besonders bemerkenswert ist die Einbeziehung von Tieren im Bild: Vögel fliegen durch den Himmel, und ein Reiher scheint im Wasser zu fischen. Diese Tiere verstärken das Gefühl von Harmonie zwischen Mensch und Natur. Gleichzeitig gibt es ein Element des Mysteriösen oder Bedrohlichen im Bild, verkörpert durch das Gesicht eines Löwen, das rechts hinter einem Baumstamm hervorschaut. Der Löwe kann als Symbol für die latente Gefahr oder die ursprüngliche Wildheit der Natur interpretiert werden, die in diesem paradiesischen Setting jedoch gezähmt oder verborgen erscheint.
Der Himmel im Hintergrund, der in warmen Pastelltönen gehalten ist, deutet auf einen friedlichen Sonnenuntergang hin und verleiht der Szene eine träumerische, fast zeitlose Qualität. Dies unterstreicht die Vorstellung eines idealisierten Ortes, an dem Liebe und Natur in perfektem Einklang existieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Helmut Kies mit „Paradies“ eine romantisierte Vision des Garten Edens geschaffen hat. Das Bild spricht Themen wie Unschuld, Liebe und die Harmonie zwischen Mensch und Natur an, während es zugleich subtile Hinweise auf die Ambivalenz der Natur enthält. Die detaillierte und fein ausgearbeitete Komposition trägt dazu bei, die zeitlose Schönheit und den symbolischen Reichtum des Werkes zu betonen.
Helmut Kies wurde am 16. April 1933 in Wien geboren und studierte von 1949 bis 1953 an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Er verstarb am 11. März 2016 ebenda.
Kies zählte zur Wiener Schule des Phantastischen Realismus und 1957/58 als Mitbegründer zum engsten Kreis der "Wiener Ars Phantastica" mit Kollegen wie Ernst Fuchs und Wolfgang Hutter. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzelausstellungen sowie durch Beteiligungen an wichtigen Gruppenausstellungen der Wiener Schule weltweit ausgestellt.
Er erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um Wien und Niederösterreich, sowie 1983 den Berufstitel Professor.
Helmut Kies war in erster Linie Symbolist. Seine Bildthemen sind fast immer menschbezogene Metaphern seelischer Verhaltensvarianten, was auch in „Paradies“ deutlich wird.
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese audiovisuelle Reise mit uns zu erleben!
Details zum Werk:
Titel: "Paradies"
Künstler: Helmut Kies
Technik: Lithografie in Farbe, Handkoloriert
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